It’s Showtime für Mirja Boes und Wolfgang Trepper

28. Meerkabarett-Saison

Leck mich am Fuß! Mirja Boes ist wieder da! Zugegeben, die Monate im Homeoffice und zahlreiche Auftritte in Autokinos haben sogar bei ihr Spuren hinterlassen. Aber keine Sorge, Mirja ist nicht verrückt geworden. »La Boes« ist noch verrückter geworden. Und sie hatte sehr viel Zeit für ihr neues Programm, das einfach saulustig ist, bis zum Anschlag bekloppt, zum Schreien schön und manchmal auch zum Heulen. Außerdem gibt es neue Songs, heiße Rhythmen und knackige Kerle – ach ja, und die Honkey Donkeys sind auch dabei. Mit einem saftigen »Arschbombe olé!« stürzt sie sich in die Höhepunkte ihrer schönsten Fremdscham-Momente und kommt zu dem Schluss: »Hey! Warum nicht einfach die Fehler von gestern noch mal machen? Und zwar gleich heute! Allein schon als Test! Woher soll ich denn sonst wissen, ob es wirklich so banane ist, vor dem Saunabesuch 15 Jägermeister zu trinken?« Denn die Zeiten ändern sich, aber die eigene Doofheit bleibt. Zum Glück! Und die Ehrlichkeit auch: Jawohl, Mirja Boes weint manchmal bei »Frauentausch«! Und Spoiler: Bei Musicals singt sie leise laut mit. So, jetzt isses raus! Alles Weitere wird am 4. August vor Ort im Meerkabarett geklärt. 

»Heute Hü und morgen auch!« – Mirja Boes ist on Tour. (Foto: Lars Laion)

Zwei Tage später, am 6. August, ist Wolfgang Trepper mit seinem nagelneuen Bühnenprogramm zu Gast in Rantum. Wenn der Kabarettist loslegt, gibt es kein Halten mehr – der gebürtige Duisburger mit der unverkennbaren »Ruhrpottschnauze« hat ein sehr eigenes, zuweilen brachiales Temperament. Er poltert und regt sich auf, analysiert Politiker und Fernsehmoderatoren, Serien und Fußballdramen und natürlich Schlagertexte. Für sein Publikum hat er sich wieder stundenlang vor die Glotze gesetzt, um einen schnellen Überblick darüber zu geben, was man alles nicht sehen muss. Und eins ist gewiss: Alle kriegen ihr Fett weg und ordentlich den Marsch geblasen, die es verdient haben – an Typen und Themen mangelt es da nicht. Doch überraschenderweise gibt es auch eine leise, nachdenkliche Seite von Trepper.