Till Brönner: SOLOSHOW

WERKHALLEN Galerie Kampen

»Ich habe die Fotografie als etwas entdeckt, das in  mir schlummerte, was mir noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel eröffnet hat, in dem ich die Zeit anhalte.« Till Brönner, 1971 in der Nähe von Düsseldorf geboren, ist der erfolgreichste deutsche Jazzmusiker der Geschichte. 

Inspiriert durch die Arbeiten des Musik- und Faishon-Fotografen William Claxton, wurden ihm die offensichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen Jazz und Fotografie immer bewusster. Nachdem er sich 2009 seine erste Leica M8 gekauft hatte, begann er, seine Musikerkollegen zu porträtieren, bevor er sich traute, auch Künstler außerhalb seines eigenen Kreises um Porträts zu bitten – Schauspieler, Sportler, Autoren, Aktivisten. Ob Veteranen oder Newcomer – Brönners Sammlung begann ein breiteres Interesse bei renommierten Verlegern wie Hendrik TeNeues vom TeNeues Verlag zu wecken, der Brönners Fotobuch »Faces of Talent« im Oktober 2014 veröffentlichte. 

Brönners unbestrittene Stärke ist das Porträt. Mit seinem jüngsten Projekt »Melting Pott« für das MKM Museum Küppersmühle für zeitgenössische Kunst in Duisburg hat er seinen Blickwinkel auf einen viel größeren Bereich erweitert – das Rhein-Ruhr-Gebiet. Sein neustes Sujet setzt sich geradezu folgerichtig mit dem Thema »Europa« auseinander und wird Ende 2023 im Budapester Ludwig Museum Premiere haben.

Er ist in Berlin und Los Angeles zu Hause und reist intensiv, immer mit der Trompete, nie ohne seine Kamera.

Till Brönner und die WERKHALLEN Galerie Kampen mit Christiane Obermann blicken in diesem Jahr auf eine zehnjährige gemeinsame Ausstellungszeit zurück, die sie mit dieser SOLOSHOW bis 20. Juli und einer Auswahl seiner bekanntesten Motive, feiern.