Günther Fielmann fördert
erneut die Sölring Museen
Claudia Borgmann von der Fielmann Niederlassung überreichte vergangenen Freitag dem Museumsleiter Alexander Römer Neuerwerbungen für die Sammlung des Sylt Museums. Dabei handelt es sich um ein großformatiges Gemälde von Magnus Weidemann mit dem Titel »In den Dünen von Sylt« und sechs Aktfotografien um 1920 am Strand von Magnus Weidemann.
Claudia Borgmann (Fielmann) und Museumsleiter Alexander Römer neben dem Werk »In den Dünen von Sylt«, 1927, Öl auf Leinwand, 80 x 122 cm von Magnus Weidemann
Weidemann (geboren 1880 in Hamburg, 1967 Keitum gestorben) schloss auf Wunsch seines Vaters ein Theologiestudium ab und wirkte als Provinzialvikar auf Amrum und ab 1908 in Elmshorn. Nach dem Ersten Weltkrieg beendete er seine Laufbahn als Pfarrer und konzentrierte sich als Autodidakt auf die Aktfotografie und Malerei. Zugleich fing er als Dichter und Schriftsteller zu wirken. In zweiter Ehe heiratete Weidemann die die 20 Jahre jüngere Tanzgymnastin Molli Moldenhauer, die der Hamburger Wandervogelbewegung angehörte. 1921 zog es die beiden ins Klappholttal, wo sie an dem Treffen des ersten Freideutschen Jugendlager teilnahmen. Das Leben in der freien Natur, in Sonne und Licht, bei Tanz und Gymnastik, Wandern und Baden – das war es, was die Weidemanns fortan erfüllte. Während seiner weiteren jährlichen Aufenthalte auf Sylt fertigte er zahlreiche Aktfotografien und Gemälde an. 1926 bezog er in Keitum sein erworbenes Haus und heiratete 1932 neu. Vertreten ist Weidemann mit Arbeiten in zahlreichen Museen des Landes Schleswig-Holstein. Auch das Sylt Museum besitzt in seiner Sammlung rund 50 Positionen, die sein Schaffen dokumentieren.
Die Aktfotos sind um 1920 entstanden und in der Größe 11 x 8 cm bis 17 x 23,5 cm. Die Fotografien zeigen Molli in verschiedenen ästhetischen Posen am Strand von Sylt. Bei dem Gemälde handelt es sich um eine Arbeit aus seinem Frühwerk. Zu dieser Zeit war ihm zugleich auch die Aktmalerei ein wichtiges Medium, um sich mit der Natur, der Freiheit und dem Schönheitsideal auseinanderzusetzen. In den 1930er Jahren beendete er diese Periode und konzentrierte sich verstärkt auf die Landschaftsmalerei.
Günther Fielmann unterstützt Museen, Kreis- und Stadtarchive, Geschichts- und Fördervereine regionaler Sammlungen sowie Kulturinstitutionen unterschiedlichster Art und vielfältigster Ausrichtung mit großzügigen Schenkungen, namentlich in Schleswig-Holstein.
Für die Sölring Museen ist die Fielmann AG seit vielen Jahren ein zuverlässiger Förderer, der Ankäufe und Restaurierungen ermöglicht. Durch dieses beständige Engagement ist es möglich, die Qualität der Sammlungsexponate zu halten bzw. weiter auszubauen.
