Theaterstück »Amadeus«

Er galt als musikalisches Wunderkind und zählt heute zu den bedeutendsten Komponisten der Vergangenheit: Bereits im Alter von sechs Jahren hatte sich Wolfgang Amadeus Mozart auf Konzertreisen begeben. Am Ende seines Lebens umfasste sein kompositorisches Schaffen mehr als 600 Werke, darunter Orchester-, Klavier- und Kirchenmusikwerke sowie populäre Opern wie »Figaros Hochzeit« oder »Die Zauberflöte«. Dem berühmtesten Sohn Österreichs widmet sich am Sonntag, den 27. Februar, ein mitreißendes Theaterstück: Die Konzertdirektion Landgraf präsentiert die Aufführung »Amadeus« in zwei Akten. 

Das Schauspiel über den berühmten Komponisten zählt zu den erfolgreichsten Theaterstücken des 20. Jahrhunderts. (Foto: Martin Sigmund)

In dem Schauspiel setzt sich der verstorbene Dramatiker Peter Shaffer mit einem Gerücht auseinander, das seit dem frühen, ungeklärten Tod Mozarts immer wieder die Gemüter bewegt hat: Wurde Mozart von dem damaligen Hofkapellmeister Antonio Salieri vergiftet? Diese Legende vertieft Shaffer höchst bühnengerecht mit effektvollen Situationen. Als der junge Mozart nach Wien kam, erkannte Salieri sofort dessen überlegene Genialität. Schockiert durch die geradezu provozierende Leichtigkeit des Mozart zugefallenen Talents, verwandelt sich sein Entsetzen schließlich in Hass. Durch seinen Einfluss gelingt es Salieri, Mozart in Wien zu isolieren, die Aufführung seiner Werke zu verhindern, ihn schließlich in die materielle Katastrophe zu treiben. Doch während Mozart zu unvergänglichem Ruhm aufsteigt, fällt Salieri noch zu Lebzeiten der Vergessenheit anheim. In ineinander übergehenden, bilderbogenartigen Episoden, in denen die Musik Mozarts eine wichtige dramatische Rolle spielt, zeigt Peter Shaffer in seiner weltweit gefeierten Liebeserklärung an Mozart und seine Musik den immerwährenden Kampf des Talents gegen das Genie, des Mittelmäßigen gegen das Absolute. Shaffers kreative Schöpfungen hatten stets ihren Ursprung in autobiografischen Tatsachen. Er wurde mit zahlreichen Theaterpreisen geehrt, einige seiner Bühnenwerke wurden zudem verfilmt. 

Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr im Alten Kursaal am Rathausplatz Westerland. Karten sind bei allen Sylter Vorverkaufsstellen zum Preis ab 26 Euro, an der Abendkasse für zwei Euro Aufschlag sowie online unter www.insel-sylt.de erhältlich.