Bühne frei für Sylter Theatersaison

»Die Nervensäge«

Wer sich in der tristen Jahreszeit einen fröhlichen Theaterabend gönnen möchte, sollte sich Dienstag, den 25. Januar, vormerken: Dann präsentieren die Hamburger Kammerspiele die Komödie »Die Nervensäge« nach Francis Veber (Deutsch von Dieter Hallervorden). Veber hat dabei eine Bilderbuch-Komödie mit allen wichtigen Zutaten erschaffen – komisch und rührend zugleich. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr im Alten Kursaal am Rathausplatz Westerland. Karten sind bei allen Sylter Vorverkaufsstellen zum Preis von 30 Euro und an der Abendkasse mit zwei Euro Aufschlag erhältlich.

In der Komödie »Die Nervensäge« verzweifelt ein Profikiller an einer Nervensäge. (Foto: Lahola)

Zum Inhalt des vergnüglichen Stücks, das dramatisch beginnt: Berufskiller Ralph soll vom Hotelfenster aus einen Kronzeugen liquidieren, bevor dieser das Gerichtsgebäude betritt. Kein Problem für den Profi, der alles perfekt vorbereitet hat. Doch da stolpert ihm das personifizierte Unglück über den Weg: François Pignon, der zufällig im Nachbarzimmer eincheckt. Ein herzensguter Mann, der von seiner Frau verlassen wurde und nun seinem Leben ein Ende setzen will. Es nimmt der Wahnsinn seinen Lauf, da das ungleiche Paar ständig in neue Turbulenzen gerät, die aberwitziger nicht sein könnten. Um Pignon davon abzuhalten, aus dem Fenster zu springen und damit alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, kommt Ralph nicht dazu, seinen mörderischen Auftrag zu erfüllen… Die traditionsreichen Hamburger Kammerspiele wurden bereits 1918 gegründet. Rasch entwickelten sie sich zu einem Mittelpunkt des modernen, expressionistischen Theaters. Werke von Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, Bertolt Brecht und Hans Henny Jahnn wurden hier aufgeführt. Lang ist die Liste prominenter, ehemaliger Ensemblemitglieder, die von Hans Albers und Gustaf Gründgens bis hin zu Carl-Heinz Schroth und Grethe Weiser reicht.