DRK Sylt-Westerland

Wichtige Informationen zur aktuellen Lage

Das DRK Sylt-Westerland als wichtiges Glied in der Rettungskette der Insel ist auf mögliche Corona-Erkrankungen bestmöglich vorbereitet. Darüber hinaus gibt das DRK wichtige Handlungsempfehlungen: ″Diese″, so der DRK-Vorsitzende Karl-Heinz Kroll, ″beziehen sich auf verschiedene Aspekte – im Einzelnen: Die vorbereitenden Maßnahmen und Planungen für die Einrichtung von Infektionsstätten auf Sylt, die Einrichtung eines Zentrallagers für Infektionsschutzmittel in der Halle 28 sowie die Einrichtung von Unterkünften in der Halle 28 für zusätzliche Helfer vom Festland.″ Außerdem empfiehlt das DRK zur Unterstützung und Entlastung der Nordseeklinik die Vorbereitungen für die Einrichtung und Ausstattung einer so genannten Triage (Anlaufstelle), in der der Zustand Erkrankter bewertet wird, sowie weitere Hilfsangebote für die Bevölkerung – etwa die Übernahme von Einkäufen.

Konstant gebe es bereits in Abstimmung mit der Gemeinde Sylt eine Kommunikation zwischen DRK, Ärzteschaft, Nordseeklinik, Polizei und Ordnungsamt, erläutert Karl-Heinz Kroll: ″Das läuft gewohnt professionell.″ Professionell hat sich auch das DRK Sylt-Westerland selbst auf die Lage eingestellt und dafür eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zum einen wurde die Rettungswache zur Verhinderung möglicher Ansteckungen dezentral an mehrere Orte auf der Insel ausgelagert. Die Rettungskräfte fahren nur noch in der selben Zusammensetzung. Sollte es tatsächlich zu personellen Ausfällen in den Reihen der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen, schließen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRK-Bereitschaft die temporären Lücken.

Die DRK-Bereitschaft überprüfte zudem alle Einsatzgeräte und -utensilien von Zelten bis hin zu Medikamenten noch einmal zusätzlich. Für den Transport von Infizierten steht beim DRK ein separater Rettungswagen bereit. In diesem Zuge spricht der DRK-Vorsitzende den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Lob aus: ″Sie alle zeigen ein hohes Engagement und führen die Aufgaben mit größter Sorgfalt aus.″ Auch Karl-Heinz Kroll ist in allen Ebenen eingespannt. Ein wichtiges Forum ist dabei der interne Planungsstab, der sich laufend in Telefonkonferenzen zusammenschaltet und dem neben Kroll folgende Teilnehmer angehören: DRK-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Blanck als Ärztlicher Berater, DRK-Geschäftsführerin Carmen Christiansen, die Wachleiter Christian Poetzsch und Sven Rudolf sowie die Pflegedienst-Leiterinnen Susanne Kemner und Dagmar Straetener.

Angesichts der Corona-Krise haben sich auch in den Einrichtungen und Angeboten des DRK Sylt-Westerland einige wichtige Veränderungen ergeben. So ist das DRK-Pflegeheim vorausschauend bereits seit zwei Wochen nicht mehr für Besucher zugänglich, auch der DRK-Kindergarten hat seine Pforten geschlossen. Die DRK-Ausbildungseinheiten – etwa Erste Hilfe für den Führerschein – sind bis auf weiteres ausgesetzt. Sichergestellt sind hingegen weiterhin der Hausnotruf sowie das Angebot ″Essen auf Rädern″, für das sich nach Prüfung der Kriterien ältere Sylterinnen und Sylter auch aktuell noch anmelden können.

Dass die Insel Sylt zur Vermeidung einer Ausbreitung des Virus für Urlauber gesperrt wurde, wird vom DRK ausdrücklich begrüßt. Allen älteren Sylterinnen und Syltern empfiehlt Karl-Heinz Kroll, auf gewohnte Spaziergänge oder das Ausführen des Hundes nicht zu verzichten: ″Es ist wichtig, sich für die Gesundheit und eine gute Atmung an der frischen Luft zu bewegen.″ Abschließend betont der DRK-Vorsitzende gegenüber der Allgemeinheit, dass die Versorgung akuter Notfälle außerhalb der Corona-Thematik durch den DRK-Rettungsdienst wie auch durch die Nordseeklinik selbstverständlich gewährleistet bleibe. Dabei entscheide die Rettungsleitstelle, ob ein Transport erforderlich sei oder es aber zum Beispiel genüge, den Hausarzt zu kontaktieren.