Mit der Sonderausstellung macht das Sylt Museen fundierte Inselgeschichte erlebbar. 

Sonderausstellung
im Sylt Museum

Das Sylt Museum ist nach den Renovierungsarbeiten wieder geöffnet: Von Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 15 Uhr können Interessierte in die Sylter Geschichte eintauchen und die Sonderausstellung »Gewaltige Natur!« erkunden. Bis zum 19. April wird der Hamburger Maler Wolfgang Klähn (1929 – 2019) und seine energiegeladenen Insellandschaften und Eindrücke auf Papier im Dialog mit Christopher Lehmpfuhl präsentiert. Das Spannungsverhältnis zwischen Licht und Wasser – zwischen Klähn und Sylt – beginnt in den frühen 1960er-Jahren. Seine Malerei konzentriert sich ausschließlich auf die Sylter Landschaft und sucht dort den Reiz, den die wilde Natur an der Nordsee bietet. Das Wechselspiel zwischen Wetter und Landschaft findet sich in der Begegnung von Meer, Land und Sylter Himmel wieder. Wolfgang Klähn zeichnet gewaltig. Dem Betrachter offenbart sich die Sylter Natur in atemberaubenden Farbexpressionen und dynamischen Federzeichnungen, die mal filigran, mal sehr bestimmt erscheinen. Es ist die Gewalt der Natur, die Klähn in dieser Wildheit und Stimmung nur hier begegnet. Seine Landschaften werden von mächtig tönenden Wetter- und Wolkenformationen geprägt. Geballt und strahlend, gefährlich schön und glühend, zeigen sich die Formationen zwischen Land und Meer und greifen in ihrer leuchtenden Wildheit zugleich den Kreislauf der Natur auf. Künstler Christopher Lehmpfuhl im Dialog Schöpfung, Gewalt und Unverstörtheit einer Landschaft: Auch für ihn ist die elementare Erfahrung der Landschaft der besondere Reiz. Der leidenschaftliche Malprozess, die Farbe großzügig in die Leinwand streichend, in ihrer Intensität und Kraft stehen lassend – Lehmpfuhl und Klähn bedienen sich unterschiedlicher Technik und Zeiträumen, um die Naturgewalten auf der Insel Sylt einzufangen.