»Cradle to Cradle«

Wie lässt sich die Herstellung eines Produkts so gestalten, dass kein Müll entsteht? Dieser Leitfrage widmet sich die Sonderausstellung »Cradle to Cradle« in der Arche Wattenmeer in Hörnum, organisiert von der C2C e.V. Regionalgruppe Hamburg in Kooperation mit dem Schulzentrum Sylt und der »Plastik Crew« der Schule. »Deutschland ist Weltmeister in der Wiederverwertung von Abfällen, aber nur ein Drittel des häuslichen Plastikmülls wird stofflich recycelt. Gleichzeitig türmen sich nach jedem Sturm bei uns die Müllberge am Strand. Da läuft etwas grundsätzlich schief«, sagt Dennis Schaper, Stationsleiter der Schutzstation Wattenmeer anlässlich der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 4. April. »Wir wollen den Menschen eine Alternative zur herkömmlichen Wirtschaftsweise vorstellen«, so Schaper. »Cradle to Cradle« (C2C) oder wörtlich übersetzt »Von der Wiege zur Wiege« bedeutet, dass alle verwendeten Materialien fortwährend in biologischen und technischen Kreisläufen zirkulieren – Müll existiert nicht. Für die Herstellung von Produkten wird ausschließlich regenerative Energie genutzt. C2C funktioniert nach dem Vorbild der Natur. 

An 14 verschiedenen Stationen stellt die Ausstellung lösungsorientierte Ansätze nach dem »Cradle to Cradle«-Designkonzept vor. Sie wurde von der C2C e.V. Regionalgruppe Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Schulzentrum Sylt und der »Plastik Crew« der Schule entwickelt, die sich als Nationalparkschule vielfältig mit umweltrelevanten Themen auseinandersetzt.

Die Sonderausstellung »Cradle to Cradle« ist zum 7. August 2019 und vom 17. September bis zum 3. November in der Arche Wattenmeer in der Rantumer Straße 33 in Hörnum zu sehen. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Eintrittspreis enthalten.

(Foto: Schutzstation Wattenmeer)