Uwe-Karsten Heye zu Gast im Kaamp-Hüs

Was im Zwielicht der Geschichte
zu erkennen ist

Munter geht es weiter mit dem Kampener Literatur- und Kultursommer: Der Journalist Uwe-Karsten Heye arbeitete als Redenschreiber für Willy Brandt sowie als Autor für ARD und ZDF, wurde Regierungssprecher von Gerhard Schröder und später Generalkonsul in Washington und Chefredakteur von Vorwärts. Mit seiner berührenden und exzellent erzählten Autobiografie »Und nicht vergessen« legt Uwe-Carsten Heye ein sehr persönliches Geschichtsbuch vor. Ergreifend, wunderbar erzählt, eine Kindheit in Ost- und West-Nachkriegsdeutschland, ein politisches Leben zwischen Willy Brandt und Gerhard Schröder, zwischen Berlin und New York, zwischen Diplomatie und Journalismus. Als Kind erlebte er, was Krieg und Nachkrieg angerichtet hatten. Der Kalte Krieg setzte andere Prioritäten als konsequente Entnazifizierung, Vergessen und Verdrängen, das war die Devise. Die Autobiographie ist eine deutsche Geschichtsstunde, aber auch Selbstbefragung: Was wurde versäumt, dass wir es heute erneut mit einem wachsenden Rechtsextremismus zu tun haben? Darauf sucht er Antworten und will Auskunft geben, damit sich Geschichte nicht wiederholt. Am Donnerstag, den 23. August, um 20 Uhr, stellt er im Kaamp-Hüs seine Autobiografie vor.